Wir bauen auf einer kleinen Fläche südlich von Weimar Schöndorf verschiedene Gemüsekulturen, Kräuter und Blumen an. Wenn Du Lust hast auf frisches, saisonales und abwechslungsreiches Gemüse und wenn Du eine kleinbäuerliche Landwirtschaft in Deiner Region unterstützen möchtest, dann werde Teil der Gemüsebande!
Diese Woche werden wir voraussichtlich ernten: Schnittsalat, Asiasalat, Radieschen, Knoblauch,
Kräuter, Möhren, Palmkohl und kleine bunte Bete
Du hast Lust auf ein Freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) bei der Gemüsebande? Dann melde dich
bei uns! Das FÖJ richtet sich an Menschen zwischen 16 und 26
Jahren und dauert in der Regel ein Jahr. Man bekommt 350 € Taschengeld im Monat, besucht 5
spannende Bildungsseminare und wird durch ein pädagogisches Team begleitet. Und man bekommt
natürlich Einblick in unseren Betrieb, tut etwas Sinnvolles und ist viel an der frischen Luft!
Organisiiert wird das ganze über die Naturfreundejugend Thüringen.
Wir haben unsere Marktsaison für dieses Jahr beendet. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen
Kundinnen und Kunden! Im nächsten Frühjahr sind wir gerne wieder da. Den genauen Termin erfahrt
ihr
dann hier und auf Instagram.
Im Moment bauen wir auf einer gepachteten Fläche Gemüse an, welche für uns und vor allem für das Gemüse nicht ganz optimal ist. Daher sind wir mittelfristig auf der Suche nach einem neuen Standort. Die Fläche sollte zum Verkauf stehen, in der Nähe von Weimar sein und eine Größe von mindestens 0,3 ha haben. Wir freuen uns über Hinweise!
Für den Zeitraum vom 30.09.2023 bis 31.12.2025 wird dieses Projekt im Rahmen der Richtlinie zur Förderung der Niederlassung von Junglandwirten gefördert. Zweck der Zuwendung ist die Bezuschussung der Ausgaben für die erstmalige eigenverantwortliche Führung eines landwirtschaftlichen Betriebes durch den Junglandwirt. Die Zuwendung wird in Höhe von 60% aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und in Höhe von 40% aus Mitteln des Freistaats Thüringen bereitgestellt.
Was ist Solidarische Landwirtschaft - kurz Solawi?
„Die Landwirtschaft – nicht das einzelne Lebensmittel – wird finanziert. In der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) tragen mehrere private Haushalte die Kosten eines landwirtschaftlichen Betriebs, wofür sie im Gegenzug dessen Ernteertrag erhalten. Durch den persönlichen Bezug zueinander erfahren sowohl die Erzeuger*innen als auch die Verbraucher*innen die vielfältigen Vorteile einer nicht-industriellen, marktunabhängigen Landwirtschaft.“ (Quelle: https://www.solidarische-landwirtschaft.org)
Für uns ist das Solawi-Konzept die schönste Art der Gemüse-Vermarktung – eben weil das Gemüse nicht in dem Sinne „vermarktet“ wird, sondern feste Mitglieder sich die Ernte teilen. Uns gefällt der Gedanke, dass wir nicht einfach nur Gärtner*innen sind, sondern eine Gemeinschaft aus ganz verschiedenen Menschen. Wer möchte (keine Pflicht!) kann sich auf unterschiedliche Art und Weise mit einbringen, sei es gärtnerisch, organisatorisch oder finanziell. Die Mitglieder wissen wo ihr Gemüse wächst und bekommen saisonale Produkte. Wir haben Planungssicherheit und Über- oder Fehlproduktion kann vermieden werden. Die Gärtner*Innen und Mitglieder teilen sich auf diese Weise die Verantwortung für die Gärtnerei und sichern ihr Bestehen. Sie tragen dazu bei, eine vielfältige kleinbäuerliche und regionale Landwirtschaft zu erhalten.
Wir arbeiten auf einer Pachtfläche mit einer Gesamtgröße von 1,3 Hektar. Die Gemüseanbaufläche beträgt derzeit etwa 2000 m². In vier Folientunneln bauen wir im Sommer Tomaten, Gurken, Melonen und Paprika an, im Frühjahr und im Herbst dienen die Tunnel der Saisonverlängerung für Salat und Co. Im Freiland wird eine große Bandbreite an frischem Gemüse angebaut – Salate, Kräuter, Zucchini, Kohlrabi etc. Insgesamt werden etwa 40 verschiedene Gemüsekulturen angebaut.
Wir arbeiten nach dem Market Gardening Prinzip. Market gardens oder Marktgärtnereien gibt es bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie zeichnen sich durch kleine Flächen aus, auf denen mit viel Handarbeit und einfacher Technik Gemüse angebaut wird. Die Flächeneffizienz ist dabei sehr hoch. Da wir auf den Einsatz schwerer Maschinen verzichten, wird der Boden geschont und es ergeben sich neue Möglichkeiten wie schmale Beete (besser zu beernten etc.), engere Pflanzabstände für mehr Bodenbedeckung und weniger Verdunstung sowie ein vielfältiger Anbau, bei welchem auch Raritäten ihren Platz finden. Dabei verwenden wir bis auf wenige Ausnahmen samenfeste Saatgutsorten. Zum 01.04.2024 haben wir die Bio-Zertifizierung gemäß EU-Bio-Verordnung beantragt. Nach zwei Jahren Zeit in Umstellung können wir ab 01.04.2026 dann Biogemüse anbieten.
Im Frühjahr 2024 beginnt unsere nächste Saison, welche 8 Monate dauert. Wenn Du gerne einen oder mehrere Gemüseanteile beziehen möchtest, dann schreib uns eine Email (gemuesebande@posteo.de). Vor Saisonbeginn veranstalten wir Infotreffen (Termine siehe unter "Aktuelles"), bei welchen Du die Gärtnerei und die Gärtner*innen kennelernen kannst.
Bevor die Saison startet wird ein Kooperationsvertrag zwischen den Mitgliedern und der Gemüsebande geschlossen. Die Mitglieder sagen zu, einen festen monatlichen Beitrag zu zahlen und können sich dafür einmal in der Woche ihren Gemüseanteil in einer der Abholstationen abholen. Wie hoch der Beitrag ist, wird vor jeder Saison neu berechnet. Die Gesamtkosten für ein Jahr werden durch die Anzahl der Ernteanteile geteilt. Wir möchten den Beitrag ab 2024 solidarisch gestalten. Das heißt, wer mehr geben kann und will gibt mehr, wer nicht so viel geben kann zahlt weniger. Im Durchschnitt soll der Richtwert erreicht werden. 2024 wird der Richtwert für einen Anteil bei 80 € liegen. Erfahrungsgemäß reicht ein Anteil für 1 bis 2 Personen, je nachdem wie groß der Gemüsehunger ist.
Während der Saison werden jeden Donnerstag im Schnitt 7 verschiedene Gemüsesorten und Kräuter geerntet. Im Mai fällt die Ernte noch etwas kleiner aus, zu dieser Zeit gibt es vor allem Salate, Radieschen und Kräuter. Im Sommer wird es üppiger, dann kommt das klassische Fruchtgemüse dazu (Tomaten, Gurken, Zucchini). Im Herbst gibt es die größte Gemüsevielfalt in der Gärtnerei (Kohl, Rote Beete, Lauch). Salate werden fast die ganze Saison hindurch geerntet. Am Nachmittag wird das Gemüse an verschiedene Abholstationen geliefert. Dort hängt eine Ernteliste aus und die Mitglieder können sich ihren Ernteanteil abwiegen bzw. einpacken.
Derzeit gibt es vier Abholstationen. Diese befinden sich direkt bei der Gärtnerei, in Kromsdorf und in Weimar (Steubenstraße und Ehringsdorf). Für weitere Abholstationen sind wir offen, wenn Räumlichkeit und Lage geeignet sind.
Wir sind Elise und Ferenc. Zusammen mit unseren beiden Kindern sind wir im Herbst 2021 nach Weimar gezogen. Zuvor haben wir in der Nähe von Leipzig gelebt und gearbeitet. Ferenc hat zusammen mit fünf weiteren Menschen die SoLaWi „Ackerilla“ aufgebaut und zwei Jahre lang dort als Gärtner gearbeitet. Elise hat bei der „Gemüsekooperative Rote Beete eG“ gearbeitet, ebenfalls eine SoLaWi. Beide haben wir die Freie Ausbildung der biodynamischen Landwirtschaft absolviert.
Unsere Anbaufläche befindet sich südlich von Weimar Schöndorf in der Alten Bahnhofstraße. Man kann entweder die Straße nach Altschöndorf hoch fahren, oder man radelt gemütlich an der Ilm entlang bis nach Kromsdorf und fährt bzw. schiebt dann den Berg hinauf. Die Busse der Linie 7 fahren auch nach Schöndorf, teilweise sogar bis Altschöndorf (Dorfstraße).